Neuigkeiten 2018
24.12.2018"Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten sondern unsere stillsten Stunden"
- Friedrich Nietzsche -
Wir wünschen allen besinnliche Weihnachtsfeiertage
19.12. 2018
Balou und Bonny der Familie Trube suchen die Nummer 19 am Adventskalender. Ich bin gar nicht sicher, ob ich das Bild überhaupt nehmen durfte aber ich fand es soooo niedlich.
copyright: Familie Trube
Update: Jule hat ein tolles neues Zuhause gefunden
13.06.2018
Wir haben ein "Scheidungskind" zu vermitteln; die liebe "Jule" ist eine Hündin, schwarz, 2 1/2 Jahre alt, sterilisiert und hat nur gute Eigenschaften. Es fällt ihrer Besitzerin sehr sehr schwer, sie abzugeben und sie wünscht sich ein liebevolles neues Zuhause bei tollen Adoptiveltern. Wir stellen gern den direkten Kontakt her, daher schreiben Sie uns bei Interesse gern eine Email. Jules Frauchen beschreibt sie folgendermaßen:
"Jule ist schmusig, verträglich mit Hunden, Katzen, Kindern, liebt Menschen, ist gelehrig (Sitz, Platz, Bleib, Komm; "dann nimms":sind
die Zauberwörter, damit sie frisst; bei Fuß, Stop; Aus (muss man manchmal diskutieren ;) ) kann eine Rolle, gibt Pfötchen, läßt sich
"erschießen", sagt man mit entsprechendem Handzeichen "safe", setzt sie sich von hinten zwischen die hüftbreit auseinandergestellten
Beine. Sie liebt es etwas Neues zu lernen.Bellt nicht, jault nicht, kann allein bleiben (ist aber am liebsten überall mit dabei, was auch kein Problem mit ihr ist !!!), kaut weder Möbel noch Teppiche an (als Welpe mussten allerdings etliche Socken daran glauben....) ist natürlich stubenrein, lässt sich pflegen, ist geduldig (falls man sich beim Gassigehen mal festquatscht), mag Wasser, fährt problemlos und gerne im Auto mit, kennt Restaurantbesuche (legt sich unter den Tisch und gut), Fußgängerzonen, Gartenausstellungen etc., Kaufhäuser, Fähre, Bahn,
Aufzug, Wohnwagen, ist vormittags auf der Arbeit mit im Büro, Tierarztbesuche etc. alles kein Problem.
24.04.2018
Würde man in Hundejahre umrechnen, hätten diese beiden hier schon längst ihre Goldene Hochzeit gefeiert. Chico und seine On-Off-Freundin Isabeau haben gerade genug Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen, da Chico´s Familie in den Urlaub gefahren ist. Seit mehr als 10 Jahren sind beide jetzt zusammen
copyright: Backhaus
09.03.2018
Krimi-Tour am 10.06.2018, 10.00 Uhr
"Hallo, Hier spricht Edgar Wallace" *Peng! Peng!* *kreisch*
Wer kennt sie nicht, die alten Krimi´s mit Joachim Fuchsberger als ausgebufften und klug kombinierenden Kommissar und Klaus Kinski, der, wenn er mitgespielt hat, auch meistens der schizophrene Mörder war. Davon abgeleitet gibt es ja schon allüberall "Krimi-Dinner" oder "Krimi-Lesungen", die mehr und mehr Anhänger finden.
Aber aufgemerkt, jetzt kommt die "SOKO BELLO", die in den hiesigen Gefilden Verbrechen aufklären muß.
Die "Mensch & Hundeschule Anja Zalfen" in Hatten bietet einen 3 bis 3,5 Std. langen Spaziergang (mit Pausen) an für 4-10 Hundeteams, der auf einer landschaftlich schönen Strecke gespickt ist von kniffligen Rätselaufgaben für die Zweibeiner aber auch für Vierbeiner, die ebenfalls einzelne Aufgaben zum Lösen bekommen. Dabei habe ich mir sagen lassen, dass der Hund nicht perfekt ausgebildet sein muß, so dass auch Seniorenhunde, Wildfänge und Hunde mit Inselbegabung diesen Parcours locker meistern können.
Wer also Lust auf einen superspannenden Wasserhunde-Tag hat, ist herzlich eingeladen, zu kommen.
Hier sind die Konditionen bzw. das kostet es:
Teilnehmer mit Hund 40,00 Euro
Begleitperson ohne Hund 20,00 Euro
Jugendliche 10-16 Jahre 10,00 Euro
Kinder bis 10 Jahre frei
Wenn wir mehr als 4 Teilnehmer sind, bekommen wir sogar noch 10% Gruppenrabatt.
Natürlich müssen wir unterwegs auch nicht hungern, denn es gibt für alle Kaffee und Kuchen und für die Hunde Leckerlies, was im Anmeldepreis inbegriffen ist.
Die Hunde müssen natürlich sozialverträglich sein, was ja bei Wasserhunden kein Thema ist, und gern an der Leine laufen. Der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben und ist hier quasi ums Eck in Sandkrug oder Kirchhatten.
Also aufgerafft und mitgemacht! Es wird bestimmt mega spannend.
Anmeldungen (zum Sammeln) erstmal an uns: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 04481-934789
08.03.2018
Crufts Dog Show
Es ist heutzutage ja wirklich ein "Wunder der Technik", dass man mit Grippe zuhause sitzen und dennoch die in Birmingham in England stattfindende Crufts Dog Show sehen kann, weil andere Wasserhundeliebhaber mit ihrem Handy eine Direktschaltung vom Geschehen herstellen ins heimische Wohnzimmer. Es waren wieder die üblichen Verdächtigten am Start, umso mehr hat mich gefreut, dass die Richterin die Courage hatte, einen 15jährigen Nachwuchs-Aussteller aus Portugal mit seiner Hündin aus der Veteranenklasse als beste der Rasse auszuwählen. Der Hund hieß "Sunshine of my Life da Pedra da Anixa" Herzlichen Glückwunsch!
(copyright: www.kynoweb.com Ron Baltus/NL)
01.03.2018
Brrrr, ist das kalt draußen.
Aber ein kurzer Spaziergang am Meer hat auch im Winter seinen Reiz, wenngleich der Ostwind doch krass kalt ist. Die vereisten Wellen-Eisschollen zu sehen, war schon etwas Besonderes. Hier bei uns in der Kante schneit es ja kaum und wenn mal 3cm Neuschnee gefallen ist, bricht auf den Straßen schon das Chaos aus. So ist ein solcher Kälteeinbruch schon mal eine Abwechslung.
Bei diesem Wetter wissen die Hunde natürlich auch, wo es am Wärmsten ist aber wir haben ja noch den zugelaufenen Kater mit Katzen-Pflegestufe 2, der mittlerweile schon 14 Jahre bei uns freie Kost und Logis genießt und der zieht es vor, auch bei diesen Temperaturen draußen zu bleiben. Wir haben es schon mal versucht, ihn ins Haus zu holen, aber da dreht er durch und geht quasi die Wände hoch. Also versucht man, ihm ein paar schöne muckelige Schlafstellen einzurichten und im Moment ist er im Geräteschuppen und bekommt dreimal am Tag eine heiße Wärmflasche in sein Körbchen gelegt, wo er auch schön mit seinem dicken Popo drauf sitzt und sich kaum von der Stelle bewegt. Und wer sich nicht von der Stelle bewegt, wird auch nicht von anderen Kater-Hooligans verprügelt. Ganz schön schlau.
20.01.2017
Ein süßes Bild von "Onno" haben wir von Ebba von Ohlen-Linke bekommen. Er ist "Bootshund" und immer auf großer Fahrt
16.01.2017
Diese beiden Bilder haben wir im letzten Jahr schon bekommen von Familie Otto aus Kaiserslautern. Bei ihnen leben jetzt schon drei (wohlerzogene) Wasserhunde in friedlicher Eintracht.
12.01.2017
In der dunklen Jahreszeit kommt man ja zu Sachen, die liegen geblieben sind, beispielsweise Bilder auf dem PC zu ordnen und bei der Gelegenheit kann ich gleich mal ein paar Eindrücke von der "Specialty 2017" vermitteln......Ich besuchte mit der dreifachen Wasserhundemama Sarah Maas in der Zeit vom 08. - 16.09.2017 die jährlich immer in einer anderen Region der USA stattfindenden "Specialty", einer Show nur für uns mit Wasserhunden (dieses Mal wieder in Provicende/RI). Ich hatte sehr viele Fotos geschossen aber die Ausstellungsleitung hatte in diesem Jahr ein Fotoverbot für gewerbliche Zwecke verhängt und man durfte sie auch nicht auf facebook, Instagram oder in irgendwelchen Internetforen einstellen, was irgendwie schade ist aber ich das selbstverständlich respektiere (daher gibt es auch kein Fotoalbum hier auf der Seite).
*Tag 1*
Am Flughafen Düsseldorf angekommen, ging es dann mit dem Abenteuer eigentlich auch schon los. Da ich weiß, dass ich jedes Mal mein Handgepäck vor allen Leuten auspacken muß, weil die Sicherheitsleute beim Check-In mein zugegebenermaßen recht großes Kameraobjektiv regelmäßig für eine Rohrbombe halten, gehe ich schon besonders betont locker und lächelnd durch die Schleuse. Anscheinend wirke ich nicht seriös genug, denn "Piep", Mitkommen, Öffneeen! Och nööööö, schon wieder! Mist! Und dann die ganzen neugierigen Leute, die sich dann an einem vorbeidrängeln oder besser noch stehenbleiben und die Szenerie beobachten, wie ich verschämt da stehe und eine muffelige Security-Mitarbeiterin mit hellblauen Einmal-Handschuhen in meiner Tasche herumfingert und jedes Teil inklusive Gummibärchen säuberlich raus nimmt und auf den Tisch legt. Alle hoffen natürlich, dass tatsächlich eine Pistole, Handgranate oder Drogenpäckchen drin sind (die ich sicherlich vorher in kleinen Portionen runtergeschluckt hätte, um sie später wieder auszuwürgen, wie man das aus den Verbrecherfilmen kennt, ich bin doch nicht blöd). Okay, fertig!
Der Peinlichkeit noch nicht genug ging es dann ähnlich weiter. Ungefähr acht Stunden später in Boston angekommen, reiht man sich ja in die Zickzack-Schlange ein und schiebt sich dann weiter zur Einreisekontrolle während man auf zahlreichen Bildschirmen lachende, glückliche Menschen agieren sieht, die suggerieren wollen,d ass sie sich freuen, dass endlich jemand zu Besuch kommt. Sarah fluppte dann schnell durch die Kontrolle und bei mir schaute der Schalterbeamte auf meinen Pass, mein Gesicht, meinen Pass, mein Gesicht und fragt "Okay, was willst Du hier?" Ich: "Ich möchte eine Hundeausstellung besuchen". Er: Sorry? Ich: "Ähm...ich mache hier Urlaub!" Er: "Nichts Geschäftliches?" Ich: "Nein". Ich denke noch, gleich bin ich bestimmt drin, da greift er zum Telefon und ruft jemanden an. "Aber ich wollte doch.....?" "No!" Kurz darauf kommt ein Cop um die Ecke und der sieht genauso aus, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt, dunkelblaue Kombi, Handschellen im Bund, linke Hand auf dem Revolver ruhend, und führt mich durch zwei weitere Sicherungskontrollen den Gang entlang in einen Raum, wo sich nur eine Sitzbank und hinter Sicherheitsglas ein Tresen und zwei Beamte befinden. Ich nehme Platz und der eine Beamte hat meinen Pass vor sich und blättert darin herum, tippt was in seinen PC, blättert wieder und nach ein paar nicht enden wollenden Minuten ruft er mich an den Tresen, gibt mir meinen Pass und sagt noch sowas wie Guten Aufenthalt oder so (habe ich nicht verstanden, weil ich so aufgeregt war). Mit einem Fragezeichen auf der Stirn verlasse ich das Zimmer und stehe dann in einem riesigen Glaskasten und suche einen Ausgang, den ich zwar fand aber der anscheinend nur von der anderen Seite per Sicherheitskarte zu öffnen war. Ein freundlicher Mitarbeiter des Reinigungs-Personals erkannte die Lage und öffnete die Tür, so dass ich endlich das Gepäckband suchen konnte. Was mit meinem Pass nicht gestimmt hat, erschließt sich mir bis heute nicht. Alles sehr merkwürdig. So, nun endlich da! In U. S. A.
Providence liegt in Rhode Island und die Gegend zählt zu den Top 10 der Welt, die bekannt sind für Hummerfischerei und Walbeobachtungen. "Whale Watching", echte Wale! Also nicht der Moment an dem man an einem Spiegel vorbeigeht und den rechten Zeitpunkt verpasst, wegzugucken. So buchten wir im Vorfeld schon eine Bootstour in Cape Cod nordöstlich von Boston in voller Vorfreude, diese gigantischen Meeressäuger mal aus nächster Nähe zu sehen. Nachdem wir mit dem Boot ungefähr zwei Stunden auf´s offene Meer gefahren sind (es empfiehlt sich, warme und wetterfeste Kleidung anzuziehen), waren wir in dem riesigen Naturschutzgebiet um Cape Cod angekommen, wo die Wale ideale Futterbedingungen vorfinden.
Die Bootscrew stoppte das Schiff und man wartete auf das Signal aus den Lautsprecherboxen, dass nun bald entweder links oder rechts vom Boot ein Wal auftauchen könnte. Naiv hatte ich gedacht, dass in dem Gebiet wohl ganze Walfamilien wohnen und die Wal-Teenager dann lustig spielend ab und an aus dem Wasser raushüpfen. Das war natürlich nicht so. Auf manchen Touren sieht man wohl außer schönem Wetter gar nichts und in diesem zig Quadratkilometer großen Gebiet waren es stattdessen gerade mal 9 Wale, die aus Wal-Singles, sitzengelassenen Walmüttern mit oder ohne Wal-Kind oder Wal-Senioren mit sichtlichen Bootsunfall-Streifen auf dem Rücken, weil sie nicht schnell genug wieder abgetaucht sind (oder so) bestanden haben. Aber wir hatten Glück und beim ersten Stopp in der Nähe des Bootes gab es sogar eine große Buckelwalkuh und einen Finnwal zu sehen und ich stand auch noch auf der richtigen Seite und konnte Fotos machen, denn die Kameras abschussbereit in der Hand drängeln die Touristen über das Boot und jeder hofft, dass er gerade an der richtigen Stelle steht, bevor der Wal wieder abtaucht und ein für alle mal wieder verschwunden ist. Auf dem Boot war eine Meeresbiologin dabei, die über Lautsprecher viele Informationen über das Gebiet, die Walbeobachtung und zu jedem Wal auch eine Geschichte erzählen konnte, was wirklich sehr interessant war. Für mich ein kriegichnirgendsaufderweltwiedergebotenes Erlebnis, einfach überwältigend und tief beeindruckend.
*Tag 3*
Endlich Hunde gucken. Heute stand die Wasserarbeit auf dem Programm und wir fuhren früh los, um die Teilnehmer mit ihren Hunden am See in den Wäldern von Lincoln Woods zu beobachten, wie sie die einzelnen Prüfungsaufgaben meistern werden. Die Hunde hatten immer Spaß und sind manchmal auch zu eifrig bei der Sache, so dass sie nicht immer verstehen (oder verstehen wollen), was der Besitzer von ihnen möchte. Es ist immer wieder schön, den Hunden dabei zuzusehen, wie sie Freude haben im Wasser.
*Tag 4*
Agility. Nichts Besonderes, kennt man hier in Deutschland ja auch. Trotzdem fiebert man ja mit und hofft, dass die Hunde jede einzelne Station wie Slalom, Tunnel, Brücke und wie die Geräte auch immer alle heißen, mitnimmt und keines ausläßt. Und der Schnellste gewinnt dann..
*Tag 5-7*
Hundeausstellung
Für andere Leute mit normalen Hobbies natürlich nicht so nachvollziehbar, auf´m mitgebrachten Klappstuhl dasitzen und gucken. Eine tolle Sache, die ich besonders gut kann. Kann auch der Laie. Hunde, Leute, noch mehr Hunde, Gegend, noch mehr Leute mit Hunden. Hätte ich keinen Grund gehabt aufzustehen, würde ich heute noch da sitzen mit leicht geöffnetem Mund.
Viele verschiedenen Bewertungsklassen wurden von sogenannten "Richtern" bewertet und alles geht ziemlich schnell, so dass man sich kaum Notizen über jeden einzelnen Hund machen kann. Und da fast alle gleich aussehen, verschwindet der für "super" befundene Hund still und heimlich wieder in der Menge. Sollte der Handler (professionieller Hundevorführer) nicht gerade schrill bunt gekleidet sein, findet man ihn auch nie wieder.
U.a. wurde in diesen Tagen auch die einzigste weiße Hündin ausgestellt. Ihr Name is "Snowy" und sie wurde gezüchtet in Amerika von Lisa Wiley und heißt richtig "Turnabout Fairest One Of All". Beide Eltern dieses Hundes stammen aus unserer Zucht, so dass man schon etwas das Gefühl hat, als sei es der eigene Hund. Ist es aber nicht, denn Snowy wohnt in Norwegen bei einer Züchterin und wurde extra für dieses Großevent eingeflogen. Umständlich, oder? Die Handlerin war Jamie Donelson und bei dem einen Bild könnte man denken, "der Apfel fällt nicht weit vom Stamm", denn Snowy hüpft ebenso begeistert im Ring herum wie ihr Vater "Puff".
Dies ist eine weitere Hündin, die nach unserem Rüden in Amerika gezüchtet wurde; ihr Name ist "Turnabout Timeless":
Den lieben Puff (Cadamostos Urmel am Meer) haben wir auch getroffen beim Obedience und er hat sich für das Foto extra seine Gewinnerschleife angezogen. Seine Besitzerin Becky Broussard war stolz über seinen Erfolg und schwärmte erneut vom tollen Charakter des Hundes (was einen natürlich sehr freut). Er hat nur im Obedience teilgenommen und daher hat Alexandra Lightfoot-Vinopal ihn mir nochmal eben hingestellt zum Fotografieren. Danke Alex!
Jeden Abend gab es einen anderen Programmpunkt, sehr interessante Seminare, u.a. "Hermangiosarcoma" mit Dr. Jaime Modiano und ein "Breeder Development-Seminar" mit Dr. Cynthia O´Conner, eine Live and Silence-Auction mit tollen Dingen, die man ersteigern konnte und die "Boutique". Bei der "Boutique" bieten Leute ihre selbstgemachten und nicht selbstgemachten Wasserhundesachen zum Verkauf an. Klar, dass wir sofort mit der ersten Schlange reingelaufen sind, um das eine oder andere "unique Wasserhundenippesteil" zu ergattern.
Beim Dinner und der anschließenden Versteigerung und eigentlich überall wird man spätestens, wenn man den Mund aufmacht (oder wenn man ein gelbes BVB-T-Shirt trägt wie Sarah), entlarvt als Ausländer und dann heißt es "Where do you come from?" "Oh, Germany! Nice!" "I love Germany, my grandma is german", "Guttn Tack, Auf Widersehn". Viele waren schon mal in Deutschland, kennen VW und Mercedes und natürlich das Oktoberfest und wissen, dass es keine Stadt in Europa ist. Das war echt lustig.
*Letzter Tag, Abreise*
Bis zum Abflug hatten wir noch 8 Stunden Zeit und beschlossen, nochmal eben in die Stadt Boston zu fahren (mit Betonung auf "eben"), um noch einen Stadtbummel zu machen.
Vom ersten Tag an hatten wir einen schicken, neuen, roten Ami-Flitzer gebucht mit Automatik, keyless, Rückfahrkamera und noch viel mehr Schischi und Gedöns und es hat richtig Spaß gemacht, mit diesem Auto durch die Gegend zu cruisen. Wer die amerikanischen Highways kennt, weiß, dass alles riesengroß ist mit viel Platz und teilweise fünf oder sechs Fahrspuren nebeneinander. Die Ausfahrten sind nochmal zehnmal so lang wie in Deutschland und wenn man mal die verkehrte Abfahrt genommen hat, kommt man ganz schön ins Trudeln und braucht manchmal eine halbe Stunde, bis man über diverse weitere Abfahrten wieder dem ursprünglichen Highway landet und erneut die richtige Ausfahrt sucht. Da mein BH und die Unterhose farblich nie zueinander passen, fahre ich schon besonders vorsichtig aber irgendwie sind wir wieder falsch abgebogen und fuhren zwar in Richtung Stadt Boston aber hatten keinen richtigen Plan, wo lang es in die Innenstadt geht. Orientierend an Wolkenkratzern in der Ferne fahren wir dann so umher und biegen mal rechts und mal links ab in Seitenstraßen, um nach einem Parkhaus Ausschau zu halten. Und plötzlich standen wir mit unserem leuchtend roten Auto mitten im Ghetto von Boston. Am Seitenstreifen wimmelte es von Obdachlosen, Drogenjunkies und allerhand weiterer dunkler Gestalten, denen man auf keinen Fall nachts begegnen möchte und die Atmosphäre war strange. Einkaufskörbe und sonstiger Müll lagen herum. Und dann mußten wir auch noch an einer Kreuzung anhalten und einer von diesen echt angsteinflössenden Gesellen kam straight auf unser Auto zu, dann stehen noch drei weitere seiner Homies auf und kommen ebenfalls in unsere Richtung. Früher beim Auto hätte man spätestens jetzt alle Knöpfe runtergedrückt, um die Türen zu verriegeln aber unser niegelnagelneues Auto hatte irgendwie keine Knöpfe mehr an der Tür und mir gingen tausende Gedanken durch den Kopf, ob das Auto automatisch von außen verschlossen ist, ob ich ihn angucken und ein "Du hast bestimmt das beste Crack in town aber ich möchte es trotzdem nicht-Lächeln" aufsetzen oder lieber in Gedanken versunken auf mein Handy starren soll oder was passiert, wenn er die Tür aufreißt und uns mit vorgehaltener Knarre bestenfalls nur das Auto klauen will oder oder oder. Dann springt die Ampel auf grün....puh, jetzt bloß ganz ganz schnell weg hier.
Okay, der Wagen rollt schon mal aber man muß sehr langsam fahren, weil die Seitenstraße echt sehr schmal ist. Überall wuseln Leute herum, die obdachlos sind oder Drogen nehmen oder verticken. Ausgeschlachtete Autos stehen am Straßenrand, laute Musik hört man von irgendwo. Aus einem dieser Autos erhebt sich ein Typ mit blanker Brust und halb runtergezogener Hose und brüllt uns an. Okay, jetzt nochmal langsam weiterfahren und bloß nicht aus dem Fenster glotzen, nicht, dass sich hier noch jemand provoziert fühlt. Das war schon krass. Ich hätte gern noch die Stadt Boston gesehen mit ihrer wunderschönen viktorianischen Häuserarchitektur, dem Hafen, den netten kleinen Cafe´s, womöglich eine Straße weiter hinter der Häuserzeile, wo wir uns gerade befanden. Naja, uns war die Lust irgendwie vergangen und wir steuerten dann das Auto geradewegs in Richtung Flughafen.
Fazit: Das hat man erstmal wieder gehabt, superschöne Hunde gesehen, nette Gespräche gehabt, was gelernt, Freunde getroffen............ganz schön cool in den USA aber Zuhause ist es dann auch wieder schön.
08.01.2018
Schon wieder Januar. Mein Vorsatz für 2018 ist, keine guten Vorsätze zu haben. Das wird eh nix. Nix Sport, nix genug Nachtschlaf, nix genug gesundes Essen und von den minus 10 Kilo, die ich abnehmen wollte, fehlen jetzt immer noch minus 13. Gute Aussichten also. Unser "Garten" sieht immer noch aus wie ein Kartoffelacker und weil irgendwie auch nie die Zeit dafür war und wir uns nicht auf ein Konzept einigen konnten, habe ich das Projekt gänzlich an den Mann abgegeben, der jetzt den Garten plant bzw. plant zu planen bzw. beinahe schon angefangen hat, den Plan zu planen..... Wir möchten uns für die vielen positiven Rückmeldungen unserer "Welpenfamilien" recht herzlich bedanken und es ist immer schön, den aufgezogenen Welpen in guten und verantwortungsvollen Händen zu wissen. Auch sind in diesen Welpenfamilien ja mittlerweile auch schon Hunderentner und da freut man sich besonders, wenn man Nachrichten bekommt, dass der Hund noch fit ist und man viel Freude an ihm hat. Auch hoffe ich, dass Mensch und Tier gesund bleiben, dann sind wir schon zufrieden. Ich denke, das Jahr 2018 wird ein gutes Jahr.